Technikland-Projekt

Spielerisch Interesse und Freude an Naturwissenschaft und Technik wecken

So lautet die Kernbotschaft der Sonderausstellung „Technikland – staunen @ lernen“ im Museum für Industriekultur Nürnberg.
Für die Kategorie „Computer und Robotik“ arbeitet die I-D Media nun im zweiten Jahr mit den Machern der Ausstellung an einer Spiele-App, die eigenes dafür entwickelt wurde, um Gruppen von zwei bis vier Spielern in ein Abenteuer zu schicken, das über den Bildschirmrand hinaus geht. Dreh- und Angelpunkt hierbei ist die signalwellenbasierte Kommunikation von Smartphones und etwaigen Geräten via NFC und Bluetooth, die im Rahmen der Entdeckungstour für die Spieler nahezu sichtbar wird.

Von der Hundefütterung zum Kriminalfall

Doch wie soll man sich das vorstellen – „sichtbare Signalwellen“? Und wie wird dabei ein spielerisches Interesse geweckt?
Die Abenteurer werden mit mehreren Smartphones ausgestattet, mit denen sie im letzten Jahr auf Futtersuche für ihre Tierchen gegangen sind. Kamen sie der Futterquelle näher, schlug eine Annäherungsgrafik aus. In diesem Jahr hat sich die I-D Media etwas Neues einfallen lassen: unter die Museumsbesucher hat sich wohl ein Dieb gemischt und einige Exponate des Museums entwendet. Erneut mit Smartphones ausgestattet übernehmen die jungen Detektive den Fall und gehen allen möglichen Hinweisen auf die Spur. Zusammen gelingt es ihnen am Ende vielleicht den Täter zu überführen.

Crashkurs Datenschutz

So sollen die Spieler nicht nur lernen, was die moderne Technik zu bieten hat, sondern es steht auch ein besonderer Aspekt im Rampenlicht: der Datenschutz. Denn diese Sensorenjagd würde nicht funktionieren, ohne auf gesammelte Daten zurückzugreifen. Im Verlaufe des Spiels werden zum Beispiel Eingaben wie die Namen und Avatare der Spieler und ihre Ergebnisse gespeichert und am Ende zusammen ausgegeben. Ebenfalls Daten, wie Ortung der Geräte, können abgerufen und ausgewertet werden. Die Spieler bekommen nach Abschluss ihres Spiels ein Ausdruck mit, auf denen jene zusammengefasste Daten zu finden sind. Damit soll ihnen klar gemacht werden, was alles im Hintergrund einer scheinbar einfachen, kleinen Aktion abläuft.